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Die Entscheidung

  • Autorenbild: Habetrot
    Habetrot
  • 16. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Aug.

Es passierte in dieser merkwürdigen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, wenn die Welt den Atem anzuhalten scheint.

Ich hatte gerade mein zweites Tarotprojekt abgeschlossen und eine Ausstellung meiner Bilder beendet. Mein Kopf war wieder frei und ich hatte frische Energie, aber kein Projekt mehr in Sicht. In diesen ruhigen Tagen las ich viel und plötzlich tauchte sie wieder auf - eine Idee, die ich eigentlich schon vor über 20 Jahren begraben hatte. Der Gedanke, ein Buch zu schreiben.

Meine Kunst dreht sich seit jeher um große Katzen - majestätische Tiger, elegante Leoparden, kraftvolle Jaguare und geheimnisvolle Panther. In meinen Bildern sieht man oft Frauen, die diese prächtigen Raubkatzen reiten. Das war der Ausgangspunkt. Ich wollte meinen großen Katzen endlich ein richtiges Zuhause geben, eine Welt, in der sie leben können.

Das Schreiben auf Deutsch war dabei keine bewusste Entscheidung. Durch mein Tarotprojekt bin ich zwar gewohnt, mich mehr oder weniger erfolgreich auf Englisch auszudrückem um ein internationales Publikum zu erreichen. Aber für diese Geschichte, für diese Welt, kam nur meine Muttersprache in Frage.

Ich habe keine hochfliegenden literarischen Ambitionen. Es geht mir nicht darum, die Fantasy-Welt zu revolutionieren - was bei der Fülle an Geschichten, die es bereits gibt, ohnehin kaum möglich wäre. Stattdessen reizt mich die Herausforderung, verschiedene Elemente zu erforschen, die mir am Herzen liegen: Wie kann ich die visuelle Ästhetik von Habetrot, die meine Kunst prägt, nur mit Worten zum Leben erwecken? Was bedeutet es wirklich für eine Welt, wenn sie von Magie durchdrungen ist? Und warum sollte eine Protagonistin nicht auch älter als die üblichen 16 oder 20 Jahre sein dürfen?

Besonders spannend finde ich den Gedanken, Tarot als Werkzeug zum Geschichtenerzählen einzusetzen. In den Jahren der intensiven Beschäftigung mit den Karten habe ich sie stets als erzählerisches Werkzeug benutzt. Dies in die Geschichte einfließen zu lassen, gab mir eine überraschend strukturierte Basis.

Seit ich mit dem Schreiben begonnen habe, hat das Projekt einen Großteil meiner freien Zeit in Beschlag genommen. Die Stunden zwischen Plotentwicklung und dem eigentlichen Schreiben vergehen wie im Flug.

Mein einziges Ziel ist es jetzt, diesen Roman zu Ende zu schreiben. Was danach kommt, wird sich zeigen. Im Moment konzentriere ich mich darauf, dieser Geschichte, in der meine künstlerische Welt endlich Worte findet, Leben einzuhauchen.

Dies ist der Beginn meiner Reise als Autorin, eine natürliche Fortsetzung meiner künstlerischen Arbeit - und ich bin gespannt, wohin sie mich führen wird.



ree

 
 
 

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